SPD-Buntspecht: Ein-Euro-Ticket im Schramberger Stadtverkehr prüfen

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Schramberg. Die Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht beantragt, die Stadtverwaltung möge prüfen, ob und wie ein „1-Euro-Ticket“ für den ÖPNV im Schramberger Stadtgebiet umgesetzt werden kann. Die Fraktionssprecherin Tanja Witkowski und ihr Stellvertreter Reinhard Günter begründen ihren Antrag mit dem Erfolg eines solchen Tickets in Tuttlingen.

Großer Erfolg in Tuttlingen als Vorbild

„Nach der Einführung des 1-Euro-Tickets haben die Fahrgastzahlen in Tuttlingen enorm zugenommen“ heißt es in dem Antrag unter Berufung auf eine Pressemitteilung der Stadt Tuttlingen. Kinder zahlen lediglich 50 Cent, ein Tagesticket kostet 3 Euro. In Tuttlingen war nach der Einführung des Ein-Euro-Tickets im Januar die Zahl der verkauften Tickets um 77 Prozent auf etwa 24.000 im Vergleich zum Januar 2019 (vor Corona) gestiegen. Im Februar verkaufte man fast 29.000 Tickets und betrug das Plus gar 135 Prozent. „Diese Zahlen zeigen, dass wir mit diesem Modell den Nerv getroffen haben“, sagt Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck.

Werbung an einer Tuttlinger Bushaltestelle. Billiger geht es wirklich nicht. Foto pm

„Wir glauben, dass ein solches Angebot auch in Schramberg gut angenommen werden würde und auf große Akzeptanz stößt. Wenn es uns dadurch gelingt, den ÖPNV zu stärken, wäre das für Schramberg sehr wertvoll“, heißt es im SPD-Buntspechtantrag. Ein solches Ticket würde auch die Fahrten zu den Bädern in Sulgen und Tennenbronn für Schrambergerinnen und Schramberger aus den anderen Stadtbezirken per Bus interessanter machen. Auch für Jugendliche, die keine Abobusfahrkarte besitzen, wäre das Ticket lohnend – genauso wie für Feriengäste und viele Einwohnerinnen und Einwohner Schrambergs.

30.000 Euro für die Machbarkeitsstudie im Haushalt umwidmen

Die SPD-Buntspechtfraktion schlägt vor, dass die Stadt zur Anschubfinanzierung die Haushaltsmittel in Höhe von 30.000 Euro aus der Machbarkeitsstudie „Wiederbelebung Bahnstrecke Schramberg-Schiltach“ verwendet. „Außerdem sparen wir im Haushalt 228. 000 Euro ein durch die Nicht-Beschaffung des dynamischen Parkleitsystems. Auch dieses Geld könnte man zur Anschubfinanzierung heranziehen.“

Die Stadt Tuttlingen hatte anfangs mit 100.000 Euro gerechnet: Dank der guten Resonanz wird dort die Summe, die für das 1-Euro-Ticket eingesetzt wird, vermutlich sinken. Die Stadt ist nämlich auch an den Umsätzen im Stadtverkehr beteiligt.

Das interessiert diese Woche



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Schramberg. Die Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht beantragt, die Stadtverwaltung möge prüfen, ob und wie ein „1-Euro-Ticket“ für den ÖPNV im Schramberger Stadtgebiet umgesetzt werden kann. Die Fraktionssprecherin Tanja Witkowski und ihr Stellvertreter Reinhard Günter begründen ihren Antrag mit dem Erfolg eines solchen Tickets in Tuttlingen.

Großer Erfolg in Tuttlingen als Vorbild

„Nach der Einführung des 1-Euro-Tickets haben die Fahrgastzahlen in Tuttlingen enorm zugenommen“ heißt es in dem Antrag unter Berufung auf eine Pressemitteilung der Stadt Tuttlingen. Kinder zahlen lediglich 50 Cent, ein Tagesticket kostet 3 Euro. In Tuttlingen war nach der Einführung des Ein-Euro-Tickets im Januar die Zahl der verkauften Tickets um 77 Prozent auf etwa 24.000 im Vergleich zum Januar 2019 (vor Corona) gestiegen. Im Februar verkaufte man fast 29.000 Tickets und betrug das Plus gar 135 Prozent. „Diese Zahlen zeigen, dass wir mit diesem Modell den Nerv getroffen haben“, sagt Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck.

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„Wir glauben, dass ein solches Angebot auch in Schramberg gut angenommen werden würde und auf große Akzeptanz stößt. Wenn es uns dadurch gelingt, den ÖPNV zu stärken, wäre das für Schramberg sehr wertvoll“, heißt es im SPD-Buntspechtantrag. Ein solches Ticket würde auch die Fahrten zu den Bädern in Sulgen und Tennenbronn für Schrambergerinnen und Schramberger aus den anderen Stadtbezirken per Bus interessanter machen. Auch für Jugendliche, die keine Abobusfahrkarte besitzen, wäre das Ticket lohnend – genauso wie für Feriengäste und viele Einwohnerinnen und Einwohner Schrambergs.

30.000 Euro für die Machbarkeitsstudie im Haushalt umwidmen

Die SPD-Buntspechtfraktion schlägt vor, dass die Stadt zur Anschubfinanzierung die Haushaltsmittel in Höhe von 30.000 Euro aus der Machbarkeitsstudie „Wiederbelebung Bahnstrecke Schramberg-Schiltach“ verwendet. „Außerdem sparen wir im Haushalt 228. 000 Euro ein durch die Nicht-Beschaffung des dynamischen Parkleitsystems. Auch dieses Geld könnte man zur Anschubfinanzierung heranziehen.“

Die Stadt Tuttlingen hatte anfangs mit 100.000 Euro gerechnet: Dank der guten Resonanz wird dort die Summe, die für das 1-Euro-Ticket eingesetzt wird, vermutlich sinken. Die Stadt ist nämlich auch an den Umsätzen im Stadtverkehr beteiligt.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.