Samstag, 20. April 2024

Fischsterben: Ursache immer noch unklar

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Region Rottweil.  Zu den vier bereits gemeldeten Fischsterben sind inzwischen zwei weitere hinzu gekommen. Das berichtet Brigitte Stein, die Presspecherin des Landratsamtes. Die beiden zusätzlichen Ereignisse  waren in Weihern beziehungsweise Fischteichen, dem  Türnentalsee bei Dornhan-Fürnsal und bei Zimmern-Horgen. Das Fischsterben dort meldeten Betroffene den Behörden am Freitag , 4. Oktober. „Der Beginn der Fischsterben war wohl in der Nacht von Sonntag auf Montag“, berichtet Stein.“In diesem Zeitraum gab es stürmisches Herbstwetter.“ Ob dies allerdings das Fischsterben ausgelöst haben könnte, ist unbekannt: „Bislang sind die Ursachen der Fischsterben im Landkreis Rottweil rätselhaft.“

Warten auf Untersuchungsergebnisse

Polizeibeamte, Mitarbeiter des Umweltschutzamt und der betroffenen Kommunen hätten die  Bäche und Teiche untersucht und hätten keine schädlichen Stoffeinträge festgestellt. „Auch die Analyse von Wasserproben ergab bislang keine Auffälligkeiten“, teilt Stein mit.

Die  hiesigen Behörden hätten tote Fische aus den betroffenen Gewässern Fische der Chemischen und Veterinäruntersuchungsmt (CVUA) Freiburg zur Untersuchung übergeben. „Erste Befunde der Untersuchungen erwarten wir bis Mitte der Woche“, so Stein.

Das Gesundheitsamt habe, in Absprache mit den betroffenen Wasserversorgern, bereits alle notwendigen Vorsorgemaßnahmen zum Schutz des Trinkwassers veranlasst. „Eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität der betroffenen öffentlichen Wasserversorgungen  konnte erfreulicherweise zeitnah ausgeschlossen werden.“

Info:

Die Orte der Fischsterben verteilen sich über den gesamten Landkreis:zwei natürliche Gewässerabschnitte und vier Weiher/Fischteiche.  

Natürliche Gewässerabschnitte:
– Eberbach im Bereich Schramberg-Sulgen und Dunningen
– Zitzmannsbrunnenbach im Bereich Dornhan und Dornhan-Bettenhausen

Weiher/Fischteiche
– Aichhalden-Rötenberg
– Schenkenzell
– Türnentalsee bei Dornhan-Fürnsal
– Zimmern-Horgen

Auch aus anderen Landkreisen in der Nachbarschaft berichten die Behörden von Fischsterben.


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Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.