„Welle der ungeimpft Erkrankten“

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Die vierte Corona-Welle ist da. Und wird signifikant eingeschleppt, zu einem erklecklichen Teil aus dem Balkan. Dies wurde bei der telefonischen Pressekonferenz des Landratsamts deutlich.

Die Situation von heute Morgen, wie sie Dr. Heinz Joachim Adam, der Leiter des Gesundheitsamts, darstellte: 356 Menschen wurden im Monat August mit Covid-19 infiziert. 40 Prozent davon, nämlich 142, sind Reiserückkehrer aus Hochrisikogebieten und haben sich dort angesteckt. Von diesen 142 sind 66 aus dem Kosovo gekommen. 17 kamen aus Kroatien, zehn aus Nordmazedonien und sieben aus Bosnien. Dazwischen liegt die Türkei mit zwölf. 30 Menschen sind in einem von 13 anderen Ländern angesteckt worden.

Unzuverlässige Tests

Zwar müssen sich alle Rückkehrer aus Hochrisikogebieten hier anmelden und, sofern sie nicht vollständig geimpft sind, einen gültigen Test vorweisen. Aber es sei schon mehrfach vorgekommen, so berichtete Dr. Adam, dass Menschen mit einem negativen Test die Grenze überquerten, die angesteckt waren und zum Teil schon Symptome hatten. „Das sagt viel über die Testqualität dort aus“, merkte er an.

2700 Rückkehrer, davon 360 infiziert

Insgesamt gab es im August 2700 angemeldete Reiserückkehrer aus Hochrisikogebieten. Die meisten kamen aus der Türkei (935), Spanien (817; seit Kurzem nicht mehr Hochrisikogebiet), Frankreich (181, teilweise Hochrisikogebiet) und Griechenland (127, seit 24. August teilweise Hochrisikogebiet). Aus dem Kosovo kamen 80 Menschen, von denen eben 66 infiziert waren (82 Prozent). „Wir wissen nicht, was da los ist“, bedauerte Dr. Adam. Insgesamt waren 360 Reiserückkehrer im August infiziert.

Bis zu einer Inzidenz von 400?

Die vierte Welle ist eine „Welle der ungeimpft Erkrankten“, so fasste Dr. Adam das Geschehen zusammen. Aufgrund der jetzt schon vorliegenden Zahlen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 102 (Stand heute Morgen) rechnet er mit Inzidenzen von 200, in Einzelfällen bis 400. 90 Prozent der Infizierten seien ungeimpft, und die wenigen Geimpften, die sich angesteckt haben, seien nicht schwer erkrankt. „Das Ausmaß hat jeder selbst in der Hand, außer Kindern bis zwölf Jahre“, sagte Adam und warb so für die Impfung. Und die Kinder hätten noch bessere Abwehrkräfte.

Die Altersstatistik der im August Infizierten: Am meisten betroffen ist die Altersgruppe 20 bis 29, gefolgt von den unter 40-Jährigen. Grafik: Landratsamt

Impfaktion in Oberndorf

Die Zahl der Impfungen geht zurück, berichtete Fritz Haberer vom Kreisimpfzentrum. In der vorigen Woche seien dort 873 Menschen geimpft worden, davon 372 erstmals. Bei der Impfaktion in Schramberg seien 362 Menschen geimpft worden. Eine weitere Aktion findet in dieser Woche beim Real-Markt auf dem Lindenhof statt: Freitag von 12 bis 19, Samstag 8.30 bis 15 Uhr.

In Pflegeheimen, so berichtete Ordnungsamts-Chef Thomas Seeger, habe es zwei Erkrankte gegeben, beides Pfleger desselben Heims, beide im Urlaub angesteckt, einer davon gar nicht, einer nur einmal geimpft.

Das interessiert diese Woche



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Die vierte Corona-Welle ist da. Und wird signifikant eingeschleppt, zu einem erklecklichen Teil aus dem Balkan. Dies wurde bei der telefonischen Pressekonferenz des Landratsamts deutlich.

Die Situation von heute Morgen, wie sie Dr. Heinz Joachim Adam, der Leiter des Gesundheitsamts, darstellte: 356 Menschen wurden im Monat August mit Covid-19 infiziert. 40 Prozent davon, nämlich 142, sind Reiserückkehrer aus Hochrisikogebieten und haben sich dort angesteckt. Von diesen 142 sind 66 aus dem Kosovo gekommen. 17 kamen aus Kroatien, zehn aus Nordmazedonien und sieben aus Bosnien. Dazwischen liegt die Türkei mit zwölf. 30 Menschen sind in einem von 13 anderen Ländern angesteckt worden.

Unzuverlässige Tests

Zwar müssen sich alle Rückkehrer aus Hochrisikogebieten hier anmelden und, sofern sie nicht vollständig geimpft sind, einen gültigen Test vorweisen. Aber es sei schon mehrfach vorgekommen, so berichtete Dr. Adam, dass Menschen mit einem negativen Test die Grenze überquerten, die angesteckt waren und zum Teil schon Symptome hatten. „Das sagt viel über die Testqualität dort aus“, merkte er an.

2700 Rückkehrer, davon 360 infiziert

Insgesamt gab es im August 2700 angemeldete Reiserückkehrer aus Hochrisikogebieten. Die meisten kamen aus der Türkei (935), Spanien (817; seit Kurzem nicht mehr Hochrisikogebiet), Frankreich (181, teilweise Hochrisikogebiet) und Griechenland (127, seit 24. August teilweise Hochrisikogebiet). Aus dem Kosovo kamen 80 Menschen, von denen eben 66 infiziert waren (82 Prozent). „Wir wissen nicht, was da los ist“, bedauerte Dr. Adam. Insgesamt waren 360 Reiserückkehrer im August infiziert.

Bis zu einer Inzidenz von 400?

Die vierte Welle ist eine „Welle der ungeimpft Erkrankten“, so fasste Dr. Adam das Geschehen zusammen. Aufgrund der jetzt schon vorliegenden Zahlen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 102 (Stand heute Morgen) rechnet er mit Inzidenzen von 200, in Einzelfällen bis 400. 90 Prozent der Infizierten seien ungeimpft, und die wenigen Geimpften, die sich angesteckt haben, seien nicht schwer erkrankt. „Das Ausmaß hat jeder selbst in der Hand, außer Kindern bis zwölf Jahre“, sagte Adam und warb so für die Impfung. Und die Kinder hätten noch bessere Abwehrkräfte.

Die Altersstatistik der im August Infizierten: Am meisten betroffen ist die Altersgruppe 20 bis 29, gefolgt von den unter 40-Jährigen. Grafik: Landratsamt

Impfaktion in Oberndorf

Die Zahl der Impfungen geht zurück, berichtete Fritz Haberer vom Kreisimpfzentrum. In der vorigen Woche seien dort 873 Menschen geimpft worden, davon 372 erstmals. Bei der Impfaktion in Schramberg seien 362 Menschen geimpft worden. Eine weitere Aktion findet in dieser Woche beim Real-Markt auf dem Lindenhof statt: Freitag von 12 bis 19, Samstag 8.30 bis 15 Uhr.

In Pflegeheimen, so berichtete Ordnungsamts-Chef Thomas Seeger, habe es zwei Erkrankte gegeben, beides Pfleger desselben Heims, beide im Urlaub angesteckt, einer davon gar nicht, einer nur einmal geimpft.

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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