Radweg Sulgen-Mariazell: Weitere Planungsmittel genehmigt

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Gleich mehrmals hatte sich der Ausschuss für Umwelt und Technik am Donnerstag mit dem Radverkehr zu befassen. Die Verwaltung beantwortete verschiedene Anfragen zum Radeln in Sulgen und berichtete über die Radwegpläne Sulgen-Eschbronn.

Für den Radweg erbat die Verwaltung weitere Planungsmittel in Höhe von 30.000 Euro. Man sei im Plan, auch wenn laut Tiefbauleiter Konrad Ginter „das eine oder andere zu klären“ sei. Der Förderantrag liege beim Regierungspräsidium. Die Strecke sei mit einem Sicherheitsauditor und der Polizei abgestimmt. „Wir mussten 39 Punkte abarbeiten.“ Dabei sei es um Kleinigkeiten, aber auch drei schwierigere Punkte gegangen.

Nicht ganz einfach, auf der linken Seite einen Radweg anzulegen. Foto: him

Probleme lösbar

Das sei lösbar, wenn man die Kreisstraße um einen halben Meter verschiebe. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ergänzte, es gehe nicht um eine komplette Verlegung der Straße. „Das ist Quatsch. Wir  werden die Straße um einen halben Meter verbreitern und markieren.“ Jürgen Kaupp (CDU) hatte gefragt, ob es beim Grunderwerb „noch größere Stolpersteine“ gebe. Da sei „noch nicht alles in trockenen Tüchern“, so Ginter. Sprich, es gibt noch keine notariellen Verträge für alle Flächen. Man könne den Radweg trotzdem bauen, „dann eben genau auf der Grundstücksgrenze“.

Die zusätzlichen Planungsmittel brauche die Stadt, damit die Ausschreibungen zügig vorbereitet werden können. Da der Radweg für den 95-Prozent-Zuschuss Ende 2023 abgerechnet werden muss, soll die Ausschreibung früh im nächsten Jahr erfolgen. Der Ausschuss stimmte den zusätzlichen Mitteln einmütig zu.

Steighäusleweg talwärts fürs Radeln zu gefährlich

Zu Anfragen und Anträgen aus drei Fraktionen hatte Ginter zuvor schon geantwortet. Dabei war es der CDU und den „Aktiven Bürgern“ um das Radfahren in der Lindenstraße und der Hohlgasse auf dem Sulgen gegangen. Das sei durch die entsprechende Beschilderung inzwischen erledigt.

Problemzone Lindenstraße-Hohlgasse. Foto: him

Die „Aktiven Bürger“ hatten außerdem vorgeschlagen, die Verbindung Steighäusle-Charlottenhöhe für Radfahrer frei zu geben. Da habe er „größte Bedenken“, so Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß. Das starke Gefälle in Kombination mit Laub und Schmutz sei sehr gefährlich. Thomas Brantner hakte nach: „Von unten nach oben ist erlaubt, von oben nach unten nicht?“ Rehfuß bestätigte dies.

Auf Nachfrage von Lara Kiolbassa (SPD-Buntspecht), welche andere Radwegverbindung die Stadt zwischen Sulgen und der Talstadt sich denn vorstellen könne, versprach Rehfuß, die Verwaltung werde „mit neuen Überlegungen“ demnächst in den Rat kommen.

Steighäusleweg: Es bleibt bei „Durchfahrt verboten“ auch für Radfahrer. Foto: him

Keine eigenen Rad-Verkehrsschauen nötig

Schließlich beantwortete die Verwaltung die Forderung  von SPD-Buntspecht nach einer eigenen Verkehrsschau  nur für Radverkehrsprobleme mit dem Hinweis, dass man bisher regelmäßig im Austausch mit dem ehrenamtlichen Radbeauftragten Gunnar Link sei. Dort angesprochene Probleme habe man in einer der regelmäßigen Verkehrsschauen überprüft. Kleinere Dinge seien einfach so umgesetzt worden.

Link bestätigte dieses Vorgehen in der Sitzung, vieles werde „auf dem kleinen Dienstweg erledigt“. Aus seiner Sicht könne man weiterhin so verfahren. Laut Vorlage finden alljährlich vier bis fünf Verkehrsschauen statt. Daran beteiligt sind die Straßenverkehrsbehörde, Stadt Schramberg und der Landkreis sowie die Verkehrspolizei. Dabei suche man nach besseren und verkehrssichereren Lösungen, die dann auch umgesetzt werden sollen.

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Gleich mehrmals hatte sich der Ausschuss für Umwelt und Technik am Donnerstag mit dem Radverkehr zu befassen. Die Verwaltung beantwortete verschiedene Anfragen zum Radeln in Sulgen und berichtete über die Radwegpläne Sulgen-Eschbronn.

Für den Radweg erbat die Verwaltung weitere Planungsmittel in Höhe von 30.000 Euro. Man sei im Plan, auch wenn laut Tiefbauleiter Konrad Ginter „das eine oder andere zu klären“ sei. Der Förderantrag liege beim Regierungspräsidium. Die Strecke sei mit einem Sicherheitsauditor und der Polizei abgestimmt. „Wir mussten 39 Punkte abarbeiten.“ Dabei sei es um Kleinigkeiten, aber auch drei schwierigere Punkte gegangen.

Nicht ganz einfach, auf der linken Seite einen Radweg anzulegen. Foto: him

Probleme lösbar

Das sei lösbar, wenn man die Kreisstraße um einen halben Meter verschiebe. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ergänzte, es gehe nicht um eine komplette Verlegung der Straße. „Das ist Quatsch. Wir  werden die Straße um einen halben Meter verbreitern und markieren.“ Jürgen Kaupp (CDU) hatte gefragt, ob es beim Grunderwerb „noch größere Stolpersteine“ gebe. Da sei „noch nicht alles in trockenen Tüchern“, so Ginter. Sprich, es gibt noch keine notariellen Verträge für alle Flächen. Man könne den Radweg trotzdem bauen, „dann eben genau auf der Grundstücksgrenze“.

Die zusätzlichen Planungsmittel brauche die Stadt, damit die Ausschreibungen zügig vorbereitet werden können. Da der Radweg für den 95-Prozent-Zuschuss Ende 2023 abgerechnet werden muss, soll die Ausschreibung früh im nächsten Jahr erfolgen. Der Ausschuss stimmte den zusätzlichen Mitteln einmütig zu.

Steighäusleweg talwärts fürs Radeln zu gefährlich

Zu Anfragen und Anträgen aus drei Fraktionen hatte Ginter zuvor schon geantwortet. Dabei war es der CDU und den „Aktiven Bürgern“ um das Radfahren in der Lindenstraße und der Hohlgasse auf dem Sulgen gegangen. Das sei durch die entsprechende Beschilderung inzwischen erledigt.

Problemzone Lindenstraße-Hohlgasse. Foto: him

Die „Aktiven Bürger“ hatten außerdem vorgeschlagen, die Verbindung Steighäusle-Charlottenhöhe für Radfahrer frei zu geben. Da habe er „größte Bedenken“, so Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß. Das starke Gefälle in Kombination mit Laub und Schmutz sei sehr gefährlich. Thomas Brantner hakte nach: „Von unten nach oben ist erlaubt, von oben nach unten nicht?“ Rehfuß bestätigte dies.

Auf Nachfrage von Lara Kiolbassa (SPD-Buntspecht), welche andere Radwegverbindung die Stadt zwischen Sulgen und der Talstadt sich denn vorstellen könne, versprach Rehfuß, die Verwaltung werde „mit neuen Überlegungen“ demnächst in den Rat kommen.

Steighäusleweg: Es bleibt bei „Durchfahrt verboten“ auch für Radfahrer. Foto: him

Keine eigenen Rad-Verkehrsschauen nötig

Schließlich beantwortete die Verwaltung die Forderung  von SPD-Buntspecht nach einer eigenen Verkehrsschau  nur für Radverkehrsprobleme mit dem Hinweis, dass man bisher regelmäßig im Austausch mit dem ehrenamtlichen Radbeauftragten Gunnar Link sei. Dort angesprochene Probleme habe man in einer der regelmäßigen Verkehrsschauen überprüft. Kleinere Dinge seien einfach so umgesetzt worden.

Link bestätigte dieses Vorgehen in der Sitzung, vieles werde „auf dem kleinen Dienstweg erledigt“. Aus seiner Sicht könne man weiterhin so verfahren. Laut Vorlage finden alljährlich vier bis fünf Verkehrsschauen statt. Daran beteiligt sind die Straßenverkehrsbehörde, Stadt Schramberg und der Landkreis sowie die Verkehrspolizei. Dabei suche man nach besseren und verkehrssichereren Lösungen, die dann auch umgesetzt werden sollen.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.