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IHK: Wieder etwas mehr Ausbildungsverträge

Viele Chancen für Jugendliche / Berufsorientierung muss verbindlicher werden

Die Wirtschaft der Region starte mit Rückenwind ins neue Ausbildungsjahr: Zum 1. September dieses Jahres habe die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg 1811 neue Ausbildungsverhältnisse registriert, heißt es in einer Pressemitteilung. Das sei ein Plus von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Damit wurden 60 Verträge mehr abgeschlossen als 2024. Während die Zahl der Neuverträge landesweit leicht rückläufig ist, zeigt sich die Region stabil und attraktiv für die duale  Ausbildung.

Für junge Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, stehen die Chancen noch immer gut: Zahlreiche Betriebe in der Region bieten weiterhin freie Ausbildungsstellen in ganz unterschiedlichen Branchen. „Wer sich jetzt für eine Ausbildung entscheidet, hat in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hervorragende Perspektiven – in zukunftsstarken Unternehmen und mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez.

Berufsorientierung praxisnäher gestalten

Trotz der positiven Entwicklung sieht die IHK Handlungsbedarf: Vor allem die schulische Berufsorientierung müsse verbindlicher und praxisnäher gestaltet werden. „Noch immer erfahren viele Jugendliche zu wenig über die Chancen einer dualen Ausbildung. Gerade an Gymnasien liegt der Schwerpunkt oft auf akademischen Wegen“, so Albiez.

Die IHKs in Baden-Württemberg fordern deshalb klare Vorgaben: festgelegte Unterrichtsstunden für Berufsorientierung, Freistellungen für Lehrkräfte, ein landesweites Monitoring der Maßnahmen sowie regelmäßige Praxiseinblicke – auch für Lehrkräfte, die für Berufsorientierung zuständig sind.

Eine aktuelle IHK-Ausbildungsumfrage zeigt zudem: Viele Unternehmen sehen Defizite bei Schulabgängerinnen und Schulabgängern – insbesondere in Belastbarkeit, Disziplin und Motivation. „Die Ausbildungsreife ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Karrieren. Sie gelingt nur, wenn Schulen und Betriebe eng zusammenarbeiten. Wer früh Kompetenzen entwickelt, ebnet jungen Menschen den Weg in eine sichere berufliche Zukunft“, sagt Thomas Albiez.




Pressemitteilung (pm)

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