Kokelnder Lappen auf heißem Grill: Anwohner wittern Gefahr

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Rottweil. Gasgeruch – den hatten Anwohner eines Hauses in der Stadionstraße am Sonntagabend wahrgenommen und die Feuerwehr gerufen. Die Rettungskräfte rückten in großer Zahl an – und bald schon auch wieder teils zu einem zweiten Einsatz ab. Denn es war kein Gas, was dort in der Stadionstraße stank.

Die Erkundung nahm ein paar Minuten in Anspruch, Entwarnung konnte Stadtbrandmeister Frank Müller aber schon früher geben: Definitiv kein Gasgeruch sei da an der Einsatzstelle wahrzunehmen, nicht am und nicht im betroffenen Haus. Müller vermutete daher, dass hinter dem Gebäude, in einem Innenhof etwas nicht in Ordnung sein könnte. Den Hinweis hatte er von den Anwohnern, die ihn und seine Leute verständigt hatten. Wenn schon kein Gas, dann könnte doch der Grill die Ursache für den Geruch sein? Immerhin hätten die Nachbarn zuletzt noch gegrillt.

Um Häuser herum gelangen die Feuerwehrleute dann hinter das Gebäude und dort zu einem verlassenen Kugelgrill. Der sei noch heiß gewesen, so Müller. Und darauf: ein Lappen, wohl, um damit den Griff anfassen zu können. Dieser Lappen habe vor sich hin gekokelt. Und wurde abgelöscht.

Der Rettungsdienst, mit einem Rettungswagen vor Ort, konnte die Einsatzstelle da bereits verlassen. Eine Streife der Polizei blieb noch.

Der bereitstehende Fachberater Chemie wie auch der bereitgestellte Abrollbehälter Gefahrgut, die die Feuerwehr Rottweil bei einem solchen Einsatzstichwort “H1 Gas“ aufbietet, waren nicht vonnöten. Der eine konnte wie die meisten seiner Kameradinnen und Kameraden wieder nach Hause, der andere zum Gerätehaus zurück.

Allerdings konnten nicht alle Einsatzkräfte sofort wieder abrücken. Das Löschfahrzeug und seine Besatzung schickte Kommandant Müller noch zur Saline. Dort hatte die Polizei tatkräftige Unterstützung angefordert. Denn eine von zwei gusseisernen Abdeckplatten über einem Baustellengraben hatte sich verschoben. Entstanden war ein schon einige Zentimeter breiter Riss, der einem Autofahrer irgendwann hätte zum Verhängnis werden können. Die Einsatzkräfte bewegten die Platten mit Schlägen eines Vorschlaghammers wieder zusammen.


Das interessiert diese Woche



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Rottweil. Gasgeruch – den hatten Anwohner eines Hauses in der Stadionstraße am Sonntagabend wahrgenommen und die Feuerwehr gerufen. Die Rettungskräfte rückten in großer Zahl an – und bald schon auch wieder teils zu einem zweiten Einsatz ab. Denn es war kein Gas, was dort in der Stadionstraße stank.

Die Erkundung nahm ein paar Minuten in Anspruch, Entwarnung konnte Stadtbrandmeister Frank Müller aber schon früher geben: Definitiv kein Gasgeruch sei da an der Einsatzstelle wahrzunehmen, nicht am und nicht im betroffenen Haus. Müller vermutete daher, dass hinter dem Gebäude, in einem Innenhof etwas nicht in Ordnung sein könnte. Den Hinweis hatte er von den Anwohnern, die ihn und seine Leute verständigt hatten. Wenn schon kein Gas, dann könnte doch der Grill die Ursache für den Geruch sein? Immerhin hätten die Nachbarn zuletzt noch gegrillt.

Um Häuser herum gelangen die Feuerwehrleute dann hinter das Gebäude und dort zu einem verlassenen Kugelgrill. Der sei noch heiß gewesen, so Müller. Und darauf: ein Lappen, wohl, um damit den Griff anfassen zu können. Dieser Lappen habe vor sich hin gekokelt. Und wurde abgelöscht.

Der Rettungsdienst, mit einem Rettungswagen vor Ort, konnte die Einsatzstelle da bereits verlassen. Eine Streife der Polizei blieb noch.

Der bereitstehende Fachberater Chemie wie auch der bereitgestellte Abrollbehälter Gefahrgut, die die Feuerwehr Rottweil bei einem solchen Einsatzstichwort “H1 Gas“ aufbietet, waren nicht vonnöten. Der eine konnte wie die meisten seiner Kameradinnen und Kameraden wieder nach Hause, der andere zum Gerätehaus zurück.

Allerdings konnten nicht alle Einsatzkräfte sofort wieder abrücken. Das Löschfahrzeug und seine Besatzung schickte Kommandant Müller noch zur Saline. Dort hatte die Polizei tatkräftige Unterstützung angefordert. Denn eine von zwei gusseisernen Abdeckplatten über einem Baustellengraben hatte sich verschoben. Entstanden war ein schon einige Zentimeter breiter Riss, der einem Autofahrer irgendwann hätte zum Verhängnis werden können. Die Einsatzkräfte bewegten die Platten mit Schlägen eines Vorschlaghammers wieder zusammen.


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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.