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„Medzentrum: „Jetzt geht es Schlag auf Schlag““, Veröffentlicht: Mittwoch, 13. März 2019, 15.37 Uhr

Medzentrum: „Jetzt geht es Schlag auf Schlag“

SCHRAMBERG  –  Ordentlich aufs Tempo drücken muss Ina Hampel von der IWG Ideenwelt Gesundheitsmarkt beim Schramberger Medzentrum: „Zum 1. Juli soll das Haus für die Mieter bezugsfertig sein.“ Das hat Projektleiterin Hampel bei einem Pressetermin angekündigt. Mit dem Trockenbau haben die Handwerker bereits begonnen. Im April sollen weitere Teams hinzu kommen: „Das geht dann Schlag auf Schlag.“

Starke Heizgeräte pumpen Warmluft in das neue Ärztehaus, damit die Trockenbauer arbeiten können.

Sobald die Trockenbauer und Installateure fertig sind, können die Praxisausstatter die Arztpraxen nach den Wünschen der Mediziner einrichten. „Dann wird es hier heiß hergehen“, so Hampel. Bis dann die Praxen alle fertig sind, werde es Mitte/Ende Juli werden. Früher einsteigen möchte die Apothekerin und schon Anfang Juli noch vor den Ärzten eröffnen.

Drei Monate Zeitverzögerung normal

Nicht sonderlich glücklichmit dem Zeitplan scheint ein Teil der Ärzteschaft zu sein. Gebhard Pfaff von den Regiodocs wäre schon gern zum 1. Juli eingezogen. Die Verzögerung von einem Quartal sei bei einem so großen Projekt normal, meint Hampel. Es habe unter anderem daran gelegen, dass einige der künftigen Mieter ihre individuellen Praxispläne „relativ spät“  vorgelegt hätten. „Da mussten wir teilweise warten, bevor es in anderen Bereichen weiter gehen konnte.“ Auch die extrem gute Baukonjunktur sei für Bauherren ein Problem.

Das passt noch nicht zusammen: Straße und Einfahrt in die Tiefgarage.

Noch nicht beseitigt ist das Problem mit der falsch geplanten Tiefgaragenzufahrt. „Alle Autos außer Transportern werden  einfahren können“, verspricht Projektleiterin Hampel. Auch die Fragen mit der Entwässerung seien geklärt, aber die Zufahrt habe im Moment noch keine Priorität.

Beatmungspflege wird wohl nichts

Sorge bereitet Hampel das Projekt der Beatmungspflege, die ursprünglich im ersten Obergeschoss eingerichtet werden sollte. Zum einen fehle einem künftigen Betreiber das Personal, zum anderen gebe es wohl nicht ausreichend Bedarf: „Eine Wohngruppe hier in der Nähe steht leer, weil die Kliniken keine Patienten zuweisen“, berichtet Hampel. Wer  sich schnell entschließt, kann 270 Quadratmeter Fläche im Medzentrum bekommen. Gewerbe, Arztpraxis, alles ist möglich: „Ideal wäre ein Hörgeräteakustiker.“ Nebenan kommt die Hals-, Nasen-, Ohren-Praxis von Peter Heinrich.

Für die HNO-Praxis sind die Trockenbauer schon am Schaffen.

Modernste Technik

Viele Kilometer Kabel haben die Elektriker im Gebäude verlegt: Die digitale Vernetzung ist heute enorm wichtig“, erläutert Hampel. Beheizt und gekühlt werden die Räume von oben: Klimadecken sorgen für eine gleichmäßige Raumtemperatur. Das sei ein sehr energiesparendes System, so Hampel, das zudem für weniger Staub und ein besseres Raumklima sorge.

Für den zweiten Bauabschnitt fehlt momentan noch die Baugenehmigung. Im April, hofft Hampel, werde diese vorliegen. Weil es im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen doch einige Änderungen wie den Wegfall des Parkdecks gab, müsse die Stadt den Bauantrag nochmals bearbeiten. Sobald die Baugenehmigung da sei – und eine Baufirma für den Rohbau Zeit habe, sollen die Bauarbeiten beginnen.

Auf der Fläche rechts soll der zweite Bauabschnitt des Medzentrums entstehen. Fotos: him

 

 

 

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