Schramberg: Freibadmodernisierung beschlossen

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SCHRAMBERG –  Nach dem Ortschaftsrat und dem Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat am Donnerstag auch der Gemeinderat endgültig „Grünes Licht“ für die Modernisierung des  Freibads in Tennenbronn gegeben. Wenn alles nach Plan verläuft, wird im Mai 2021 das neue Bad eröffnet.

Zu Beginn der Aussprache hatte Oberbürgermeister Thomas Herzog eine gute Nachricht: Die Stadt muss wegen des zugesicherten Bundeszuschusses von 1,5 Millionen Euro nicht auf den Landeszuschuss verzichten, sondern kann einen Ko-Finanzierungsantrag stellen. Anfang Juli werde der Wirtschaftsausschuss im Landtag darüber entscheiden. „Ich habe positive Signale aus dem Tourismusministerium“, so Herzog.  Wie hoch der Landeszuschuss möglicherweise sein wird, steht allerdings noch nicht fest.

„Bei diesem wichtigen Projekt beschließen Sie mit der Entwurfsplanung und der Kostenberechnung heute einen Meilenstein“, betonte Stadtwerkeleiter Peter Kälble im Anschluss. Noch einmal erläuterte er die nun berechneten Mehrausgaben von etwa 300.000 Euro im Vergleich zur Kostenschätzung in Höhe von 5,2 Millionen Euro: Ursache seien die Preissteigerungen im Bausektor, die  notwendige Bodenverdichtung und die erforderliche neue Lautsprecheranlage.

Der im vergangenen Jahr beschlossene Plan biete Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit; beides seien Voraussetzungen gewesen, um bei den Zuschüssen von Bund und Land zum Zuge zu kommen.

Kleine Änderungen

Zu den von Ortschaftsrat und AUT vorgetragenen Änderungswünschen erklärte Kälble, der Panoramaweg könnte auch in einem nicht-schwarzen Asphaltbelag ausgeführt werden. Die Idee einen geplanten Lagerraum als Spieleraum zu verwenden, hielten auch die Badverantwortlichen für gut.

Technisch machbar sei es auch, den Windschutzpavillon auf die andere Seite des Schwimmerbeckens zu verlegen. „Gestalterisch ist das allerdings nicht so schön.“  Eingeplant und über den Wirtschaftsplan der Stadtwerke finanziert werde das gewünschte Auslassdrehkreuz. Ebenfalls von den Stadtwerken beigesteuert würden ein Bodentrampolin und eine Ladestation für E-Bikes.

Bauknecht: „Tolle Leistung“

Für die CDU-Fraktion versicherte Ulrich Bauknecht, man habe lange „um eine gute Lösung gerungen“. Man bekomme nun zu einem vernünftigen Preis eine „tolle Leistung“ mit vielen Attraktionen wie mehreren Rutschen, 25-Meter-Schwimmerbahnen, Aquajoggingbereich und Kinderparadies. Auch die SPD-Buntspecht-Fraktion freute sich über eine gelungene Planung, für die die Ratsmitglieder mit der Verwaltung, Bäder-Fachleuten und Freibadpraktikern „viele Stunden nachgehirnt und Pläne gewälzt“ hätten.

Auf Wunsch des Gremiums vertagte OB Herzog die Entscheidung zum Windschutzpavillon. Dafür sollen die Planer zunächst eine Visualisierung liefern. Bei einer Enthaltung beschlossen die Räte hingegen, den Panoramaweg zu pflastern und den Lagerraum als Spieleraum umzuwidmen.

Einstimmig votierte der Rat anschließend für die Kostenberechnung und die Entwurfsplanung. Die Planungsbüros werden beauftragt, die Planung mit den beschlossenen Änderungen voranzutreiben, damit die Bauarbeiten im Herbst beginnen können.

 

Das interessiert diese Woche



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SCHRAMBERG –  Nach dem Ortschaftsrat und dem Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat am Donnerstag auch der Gemeinderat endgültig „Grünes Licht“ für die Modernisierung des  Freibads in Tennenbronn gegeben. Wenn alles nach Plan verläuft, wird im Mai 2021 das neue Bad eröffnet.

Zu Beginn der Aussprache hatte Oberbürgermeister Thomas Herzog eine gute Nachricht: Die Stadt muss wegen des zugesicherten Bundeszuschusses von 1,5 Millionen Euro nicht auf den Landeszuschuss verzichten, sondern kann einen Ko-Finanzierungsantrag stellen. Anfang Juli werde der Wirtschaftsausschuss im Landtag darüber entscheiden. „Ich habe positive Signale aus dem Tourismusministerium“, so Herzog.  Wie hoch der Landeszuschuss möglicherweise sein wird, steht allerdings noch nicht fest.

„Bei diesem wichtigen Projekt beschließen Sie mit der Entwurfsplanung und der Kostenberechnung heute einen Meilenstein“, betonte Stadtwerkeleiter Peter Kälble im Anschluss. Noch einmal erläuterte er die nun berechneten Mehrausgaben von etwa 300.000 Euro im Vergleich zur Kostenschätzung in Höhe von 5,2 Millionen Euro: Ursache seien die Preissteigerungen im Bausektor, die  notwendige Bodenverdichtung und die erforderliche neue Lautsprecheranlage.

Der im vergangenen Jahr beschlossene Plan biete Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit; beides seien Voraussetzungen gewesen, um bei den Zuschüssen von Bund und Land zum Zuge zu kommen.

Kleine Änderungen

Zu den von Ortschaftsrat und AUT vorgetragenen Änderungswünschen erklärte Kälble, der Panoramaweg könnte auch in einem nicht-schwarzen Asphaltbelag ausgeführt werden. Die Idee einen geplanten Lagerraum als Spieleraum zu verwenden, hielten auch die Badverantwortlichen für gut.

Technisch machbar sei es auch, den Windschutzpavillon auf die andere Seite des Schwimmerbeckens zu verlegen. „Gestalterisch ist das allerdings nicht so schön.“  Eingeplant und über den Wirtschaftsplan der Stadtwerke finanziert werde das gewünschte Auslassdrehkreuz. Ebenfalls von den Stadtwerken beigesteuert würden ein Bodentrampolin und eine Ladestation für E-Bikes.

Bauknecht: „Tolle Leistung“

Für die CDU-Fraktion versicherte Ulrich Bauknecht, man habe lange „um eine gute Lösung gerungen“. Man bekomme nun zu einem vernünftigen Preis eine „tolle Leistung“ mit vielen Attraktionen wie mehreren Rutschen, 25-Meter-Schwimmerbahnen, Aquajoggingbereich und Kinderparadies. Auch die SPD-Buntspecht-Fraktion freute sich über eine gelungene Planung, für die die Ratsmitglieder mit der Verwaltung, Bäder-Fachleuten und Freibadpraktikern „viele Stunden nachgehirnt und Pläne gewälzt“ hätten.

Auf Wunsch des Gremiums vertagte OB Herzog die Entscheidung zum Windschutzpavillon. Dafür sollen die Planer zunächst eine Visualisierung liefern. Bei einer Enthaltung beschlossen die Räte hingegen, den Panoramaweg zu pflastern und den Lagerraum als Spieleraum umzuwidmen.

Einstimmig votierte der Rat anschließend für die Kostenberechnung und die Entwurfsplanung. Die Planungsbüros werden beauftragt, die Planung mit den beschlossenen Änderungen voranzutreiben, damit die Bauarbeiten im Herbst beginnen können.

 

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.