Teamleistung Landesgartenschau: Stadtplanung für das Rottweiler Megaereignis und danach

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Rottweil. An die 80 Millionen Euro schwer, ein monatelanges Megaereignis mit Ausstrahlung auch in die 2030-er Jahre, das soll sie werden, die Landesgartenschau 2028 in Rottweil. Was sie offenbar schon ist: eine Teamleistung. Und wenn manche auch glauben, der Gemeinderat habe sie mit seiner Planungs-Entscheidung am Mittwoch „abgespeckt“ – so entspricht sie in ihrer heute geplanten Version doch den Wünschen ihrer Macher. Wie diese den Gemeinderat mitnehmen und bislang offenbar auch die Bürgerschaft: bemerkenswert.

Klar: Das alles entscheidende Gremium ist der Rottweiler Gemeinderat. Nach der Entscheidung, sich als Stadt um die Landesgartenschau zu bewerben, haben die Stadträtinnen und Stadträte kontinuierlich die notwendigen Beschlüsse gefasst. Auch, wenn manch einer der Namen der Beteiligten sich in der Zwischenzeit geändert hat, sie alle stehen dahinter. Das kumulierte zuletzt in der einstimmigen Entscheidung für eine der vorgestellten Planungsvarianten am Mittwoch.

Eine „ganz wesentliche Weichenstellung“ sei das gewesen, so Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf tags darauf in einem Pressegespräch im Alten Rathaus. „Ich bin dem Gemeinderat dankbar, dass diese Entscheidung einstimmig getroffen worden ist“, erklärte der OB. Man sei nun sehr zuversichtlich und optimistisch, das Projekt fertigzubekommen. Und ergänzte auf Nachfrage der NRWZ: Der Zeitplan sei eng. „Wir haben ein sehr sportliches Programm vor uns“, aber man werde es schaffen. Es sei jedoch wichtig gewesen, jetzt den Kurs festzulegen.

Mager (links) und Ruf mit einem aktuellen Planungsstand. Foto: gg

Das hat der Gemeinderat am Mittwoch getan, indem er sich für eine von drei verbliebenen Ausbaustufen der Landesgartenschau entschieden hat. Für eine mittlere Variante: mit Gartenschaubrücke, Aufzug an der Hochbrücke, mit Anbindung des neuen, reduzierten Gleisweges an die Straße „In der Au“ und höhengleich an die Gartenschaubrücke und damit an die Innenstadt über den Aufzug an der Hochbrücke. Kosten brutto 77,7 Millionen, Netto-Eigenmittel 42,2 Millionen Euro.

Diese Entscheidung nennt Rudolf Mager am Donnerstag einen Meilenstein. Der Mann ist als Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung für die Landesgartenschauplanung zuständig. Er selbst möchte sich nicht Projektleiter nennen, eher vielleicht Projektverantwortlicher, es falle schlicht in seinen Fachbereich, gibt er sich bescheiden. Und doch sieht man ihn des Öfteren auf dem Fahrrad im Neckartal, das Gelände abfahren. Oder an der Seite von OB Ruf interessierte Menschen dort herumführen. Mager bewältigt ganz offenkundig gerade eine Wunschaufgabe.

Dies tut er, gemeinsam mit seinem Boss, dem Oberbürgermeister, weiterhin mit viel Überzeugungskraft und Fortune. Der Gemeinderat macht mit, das Regierungspräsidium segnet die geplante Verschuldung der Stadt von neun Millionen Euro ab, aus der Bürgerschaft hört man wenig Grummeln. Und die Planungen sehen jetzt, fünf Jahre vor Eröffnung der Schau, schon richtig top und auf Rottweil zugeschnitten aus. Das, obwohl das Planungsbüro in Berlin sitzt, wo man bekanntlich von den hiesigen Belangen keine Ahnung hat, was aber die ständigen Videokonferenzen mit den Verantwortlichen seitens der Stadt anscheinend ausgleichen.

So scheinen es nur Nuancen zu sein, Begradigungen, Verschiebungen, kleinere planerische Änderungen, die die Stadt einbringt, die aber das Ganze voranbringen. So hatten die Berliner die sogenannte Gartenschaubrücke, die von der Hochbrücke über Gleise und Neckar führen soll, noch in Richtung Langen Berg geplant. Quasi in Richtung Linsenbergweiher und freie Natur. Das war auch der von der Verwaltung zunächst geforderten Barrierefreiheit geschuldet, so Rudolf Mager. Diese habe man zu „barrierearm“ aufgeweicht.

Et voilà: Fertig war die Fußwegverbindung von der Innenstadt zu einem neuen Eventzentrum am Neckarufer, das im jetzigen ENRW-Betriebsgebäude untergebracht werden soll – der Energieversorger zieht bekanntlich um. Rollstuhlfahrer werden eigene barrierefreie Ein- und Ausstiege bekommen, zu ihren Lasten soll das also nicht gehen. Magers Erklärung: Dort, wo die Rottweiler Topografie es nicht hergibt, werden wir „barrierearm“. Es gebe daher einen Kunstgriff über einen Aufzug. „Eine kleine, aber entscheidende Änderung“, so Mager. Ein Rollstuhlfahrer werde nach wie vor unter 6 Prozent Gefälle über die Gleise und den Neckar kommen.

Die Grundannahme: Das Kerngebiet der Landesgartenschau liege „links und rechts des Neckars“, sagte Ruf. Darauf habe man sich früh fokussiert und konzentriert. Ein Hinweis Rufs an die Adresse der Teilorte. Soll heißen: Das Kerngebiet der Gartenschau wird nicht in Hausen, Feckenhausen, Neukirch liegen, beispielsweise.

Ruf sagte zudem, dass man versuchen wolle, im Kostenrahmen zu bleiben, auch bei anstehenden, weiteren Kostensteigerungen. „Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, wollen aber keine Qualitätseinbußen im Kerngelände.“ Konkret bedeutet das: Dem Gemeinderat sei eine All-Inklusive-Variante vorgestellt, andererseits eine Sparversion. Der Rat habe sich dann in einer Klausur für die mittlere Variante entschieden. Diese enthält die Gartenschaubrücke, ohne die Veranstaltung nicht wie geplant funktionieren werde. Die barrierearme Anbindung der Innenstadt an das Kerngebiet der Neckaraue und an den Neckarradweg.

By the way: Neue Präsentationstechnik im Alten Ratssaal. Foto: gg

Der Gemeinderat hat sich damit für die von den Landesgartenschaumachern – allen voran Ruf und Mager – gewünschten Variante entschieden. „Das ist jetzt die beste Lösung. In sich schlüssig, angemessen, praktikabel“, nannte sie Projektchef Mager auf Nachfrage der NRWZ. Der Wunsch sei es gewesen, Kosten zu sparen und die Planung zu optimieren. Das aber habe nun zu einer wirklich guten Lösung geführt. Diese werde eine steinerne, dicht und eng bebaute Stadt an den Neckar, an die Natur, ans Grün anschließen. Was einst ein Schutzwall war, der Grüngürtel um die Stadt, soll durch geschickte Verbindungen erschlossen werden. 

Zentrales Element, wie gesagt: der Brückenschlag. Die Gartenschaubrücke, die die Areale verbindet, und die neun Millionen Euro kosten soll. Sie soll die Stadt und den Stadtgraben, der zum Eventbereich werden soll, mit dem Gartenschaugelände am Neckar verbinden.  Dort dann: Gastronomie, eine Brauerei, vielleicht, so Mager, was bislang nur eine Idee sei, nichts Konkretes. Auf jeden Fall: Erlebnis. „Wir brauchen ein Ziel, das sieben Tage die Woche Menschen anzieht. Anziehungs- und Treffpunkt weit über die Gartenschau hinaus“, sagte Mager. Also einen richtigen Spiel- und Erlebnisbereich. Daran entlang soll ein durchgehender Radweg vom Schwarzen Felsen bei Göllsdorf durch die Au und an der Dreher’schen Mühle vorbei durchs Neckartal führen. Damit, dass sie auch diesen Radweg erreiche, habe die Brücke nun nicht nur einen Mehrwert über die Gartenschau hinaus, sondern werde auch Fördergelder erhalten, so Mager.

Am Neckar werde die Revitalisierung „eine ganz neue Landschaft, eine ganz neue Qualität“ bringen“, versprach Mager. Und das über 2028 hinaus. „Alles läuft unter dem großen Stichwort Stadtentwicklung.“ Es gehe nicht nur um eine Blümchenschau, ergänzte Ruf.  

Dass dieses große Projekt gelinge, dass es so entscheidend vorangekommen sei, das liege derweil nicht an den aktuellen Köpfen in der Planung, an Ruf und Mager allein, sagten diese unisono. Es sei eine „Teamleistung“, betonten sie und zählten gut 20 Namen von Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung auf, die alle ihren Verantwortungsbereich in der Planung haben und ihren Teil dazu beitragen. 

Gleichwohl soll kommendes Jahr dann die Landesgartenschau-GmbH gegründet werden, die die Projektverantwortung sozusagen in Vollzeit übernimmt. Sie führen zwei Geschäftsführer, einer, den das Land stellt, und einer vonseiten der Stadt, hieß es. Es gebe aber noch keine Überlegungen zur personellen Ausgestaltung. Ruf ließ durchklingen, dass der Chef seitens der Stadt eine gute Anbindung an die Verwaltung benötigen werde, er und Mager aber ließen es offen, ob es einer von ihnen macht. Wobei da nur der aktuelle Projektverantwortliche infrage käme. Denn fest stehe, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats dieser GmbH üblicherweise der Oberbürgermeister sei. 

Info: Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Stadtverwaltung wieder Rundgänge übers Gartenschaugelände anbieten. So etwa am 28. April ab 17 Uhr und am 29. April ab 14 Uhr. Start wird am Stadtgraben sein. Anmeldung erforderlich bei der Tourist Information Rottweil, etwa per E-Mail.

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Rottweil. An die 80 Millionen Euro schwer, ein monatelanges Megaereignis mit Ausstrahlung auch in die 2030-er Jahre, das soll sie werden, die Landesgartenschau 2028 in Rottweil. Was sie offenbar schon ist: eine Teamleistung. Und wenn manche auch glauben, der Gemeinderat habe sie mit seiner Planungs-Entscheidung am Mittwoch „abgespeckt“ – so entspricht sie in ihrer heute geplanten Version doch den Wünschen ihrer Macher. Wie diese den Gemeinderat mitnehmen und bislang offenbar auch die Bürgerschaft: bemerkenswert.

Klar: Das alles entscheidende Gremium ist der Rottweiler Gemeinderat. Nach der Entscheidung, sich als Stadt um die Landesgartenschau zu bewerben, haben die Stadträtinnen und Stadträte kontinuierlich die notwendigen Beschlüsse gefasst. Auch, wenn manch einer der Namen der Beteiligten sich in der Zwischenzeit geändert hat, sie alle stehen dahinter. Das kumulierte zuletzt in der einstimmigen Entscheidung für eine der vorgestellten Planungsvarianten am Mittwoch.

Eine „ganz wesentliche Weichenstellung“ sei das gewesen, so Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf tags darauf in einem Pressegespräch im Alten Rathaus. „Ich bin dem Gemeinderat dankbar, dass diese Entscheidung einstimmig getroffen worden ist“, erklärte der OB. Man sei nun sehr zuversichtlich und optimistisch, das Projekt fertigzubekommen. Und ergänzte auf Nachfrage der NRWZ: Der Zeitplan sei eng. „Wir haben ein sehr sportliches Programm vor uns“, aber man werde es schaffen. Es sei jedoch wichtig gewesen, jetzt den Kurs festzulegen.

Mager (links) und Ruf mit einem aktuellen Planungsstand. Foto: gg

Das hat der Gemeinderat am Mittwoch getan, indem er sich für eine von drei verbliebenen Ausbaustufen der Landesgartenschau entschieden hat. Für eine mittlere Variante: mit Gartenschaubrücke, Aufzug an der Hochbrücke, mit Anbindung des neuen, reduzierten Gleisweges an die Straße „In der Au“ und höhengleich an die Gartenschaubrücke und damit an die Innenstadt über den Aufzug an der Hochbrücke. Kosten brutto 77,7 Millionen, Netto-Eigenmittel 42,2 Millionen Euro.

Diese Entscheidung nennt Rudolf Mager am Donnerstag einen Meilenstein. Der Mann ist als Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung für die Landesgartenschauplanung zuständig. Er selbst möchte sich nicht Projektleiter nennen, eher vielleicht Projektverantwortlicher, es falle schlicht in seinen Fachbereich, gibt er sich bescheiden. Und doch sieht man ihn des Öfteren auf dem Fahrrad im Neckartal, das Gelände abfahren. Oder an der Seite von OB Ruf interessierte Menschen dort herumführen. Mager bewältigt ganz offenkundig gerade eine Wunschaufgabe.

Dies tut er, gemeinsam mit seinem Boss, dem Oberbürgermeister, weiterhin mit viel Überzeugungskraft und Fortune. Der Gemeinderat macht mit, das Regierungspräsidium segnet die geplante Verschuldung der Stadt von neun Millionen Euro ab, aus der Bürgerschaft hört man wenig Grummeln. Und die Planungen sehen jetzt, fünf Jahre vor Eröffnung der Schau, schon richtig top und auf Rottweil zugeschnitten aus. Das, obwohl das Planungsbüro in Berlin sitzt, wo man bekanntlich von den hiesigen Belangen keine Ahnung hat, was aber die ständigen Videokonferenzen mit den Verantwortlichen seitens der Stadt anscheinend ausgleichen.

So scheinen es nur Nuancen zu sein, Begradigungen, Verschiebungen, kleinere planerische Änderungen, die die Stadt einbringt, die aber das Ganze voranbringen. So hatten die Berliner die sogenannte Gartenschaubrücke, die von der Hochbrücke über Gleise und Neckar führen soll, noch in Richtung Langen Berg geplant. Quasi in Richtung Linsenbergweiher und freie Natur. Das war auch der von der Verwaltung zunächst geforderten Barrierefreiheit geschuldet, so Rudolf Mager. Diese habe man zu „barrierearm“ aufgeweicht.

Et voilà: Fertig war die Fußwegverbindung von der Innenstadt zu einem neuen Eventzentrum am Neckarufer, das im jetzigen ENRW-Betriebsgebäude untergebracht werden soll – der Energieversorger zieht bekanntlich um. Rollstuhlfahrer werden eigene barrierefreie Ein- und Ausstiege bekommen, zu ihren Lasten soll das also nicht gehen. Magers Erklärung: Dort, wo die Rottweiler Topografie es nicht hergibt, werden wir „barrierearm“. Es gebe daher einen Kunstgriff über einen Aufzug. „Eine kleine, aber entscheidende Änderung“, so Mager. Ein Rollstuhlfahrer werde nach wie vor unter 6 Prozent Gefälle über die Gleise und den Neckar kommen.

Die Grundannahme: Das Kerngebiet der Landesgartenschau liege „links und rechts des Neckars“, sagte Ruf. Darauf habe man sich früh fokussiert und konzentriert. Ein Hinweis Rufs an die Adresse der Teilorte. Soll heißen: Das Kerngebiet der Gartenschau wird nicht in Hausen, Feckenhausen, Neukirch liegen, beispielsweise.

Ruf sagte zudem, dass man versuchen wolle, im Kostenrahmen zu bleiben, auch bei anstehenden, weiteren Kostensteigerungen. „Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, wollen aber keine Qualitätseinbußen im Kerngelände.“ Konkret bedeutet das: Dem Gemeinderat sei eine All-Inklusive-Variante vorgestellt, andererseits eine Sparversion. Der Rat habe sich dann in einer Klausur für die mittlere Variante entschieden. Diese enthält die Gartenschaubrücke, ohne die Veranstaltung nicht wie geplant funktionieren werde. Die barrierearme Anbindung der Innenstadt an das Kerngebiet der Neckaraue und an den Neckarradweg.

By the way: Neue Präsentationstechnik im Alten Ratssaal. Foto: gg

Der Gemeinderat hat sich damit für die von den Landesgartenschaumachern – allen voran Ruf und Mager – gewünschten Variante entschieden. „Das ist jetzt die beste Lösung. In sich schlüssig, angemessen, praktikabel“, nannte sie Projektchef Mager auf Nachfrage der NRWZ. Der Wunsch sei es gewesen, Kosten zu sparen und die Planung zu optimieren. Das aber habe nun zu einer wirklich guten Lösung geführt. Diese werde eine steinerne, dicht und eng bebaute Stadt an den Neckar, an die Natur, ans Grün anschließen. Was einst ein Schutzwall war, der Grüngürtel um die Stadt, soll durch geschickte Verbindungen erschlossen werden. 

Zentrales Element, wie gesagt: der Brückenschlag. Die Gartenschaubrücke, die die Areale verbindet, und die neun Millionen Euro kosten soll. Sie soll die Stadt und den Stadtgraben, der zum Eventbereich werden soll, mit dem Gartenschaugelände am Neckar verbinden.  Dort dann: Gastronomie, eine Brauerei, vielleicht, so Mager, was bislang nur eine Idee sei, nichts Konkretes. Auf jeden Fall: Erlebnis. „Wir brauchen ein Ziel, das sieben Tage die Woche Menschen anzieht. Anziehungs- und Treffpunkt weit über die Gartenschau hinaus“, sagte Mager. Also einen richtigen Spiel- und Erlebnisbereich. Daran entlang soll ein durchgehender Radweg vom Schwarzen Felsen bei Göllsdorf durch die Au und an der Dreher’schen Mühle vorbei durchs Neckartal führen. Damit, dass sie auch diesen Radweg erreiche, habe die Brücke nun nicht nur einen Mehrwert über die Gartenschau hinaus, sondern werde auch Fördergelder erhalten, so Mager.

Am Neckar werde die Revitalisierung „eine ganz neue Landschaft, eine ganz neue Qualität“ bringen“, versprach Mager. Und das über 2028 hinaus. „Alles läuft unter dem großen Stichwort Stadtentwicklung.“ Es gehe nicht nur um eine Blümchenschau, ergänzte Ruf.  

Dass dieses große Projekt gelinge, dass es so entscheidend vorangekommen sei, das liege derweil nicht an den aktuellen Köpfen in der Planung, an Ruf und Mager allein, sagten diese unisono. Es sei eine „Teamleistung“, betonten sie und zählten gut 20 Namen von Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung auf, die alle ihren Verantwortungsbereich in der Planung haben und ihren Teil dazu beitragen. 

Gleichwohl soll kommendes Jahr dann die Landesgartenschau-GmbH gegründet werden, die die Projektverantwortung sozusagen in Vollzeit übernimmt. Sie führen zwei Geschäftsführer, einer, den das Land stellt, und einer vonseiten der Stadt, hieß es. Es gebe aber noch keine Überlegungen zur personellen Ausgestaltung. Ruf ließ durchklingen, dass der Chef seitens der Stadt eine gute Anbindung an die Verwaltung benötigen werde, er und Mager aber ließen es offen, ob es einer von ihnen macht. Wobei da nur der aktuelle Projektverantwortliche infrage käme. Denn fest stehe, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats dieser GmbH üblicherweise der Oberbürgermeister sei. 

Info: Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Stadtverwaltung wieder Rundgänge übers Gartenschaugelände anbieten. So etwa am 28. April ab 17 Uhr und am 29. April ab 14 Uhr. Start wird am Stadtgraben sein. Anmeldung erforderlich bei der Tourist Information Rottweil, etwa per E-Mail.

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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.